Wanderschuhe reparieren

Wer einen Wanderschuh sein eigen nennt, weiß wie wichtig die Passform ist und wie lange man einen Wanderschuh trägt, den man richtig eingelaufen hat.

Um so schlimmer ist es wenn die Sohle kaputt geht oder man sie sogar verliert.

Ich habe seit neustem die Möglichkeit auch Wanderschuhe zu reparieren. Sie können also ihren liebgewonnenen Wanderschuh auch zukünftig weiter nutzen und somit hohe Anschaffungskosten vermeiden.

Sollten Sie nicht in der näheren Umgebung wohnen, können Sie mir gern Fotos von dem defekten Schuh per Mail zusenden, dann kann ich abschätzen ob der Wanderschuh repariert werden kann und sie können mir den Schuh auch gern per Post zusenden.

Schicken Sie einfach eine kurze Mail. Ich melde mich umgehend mit einer Info bzgl. Kosten und Reparaturdauer bei Ihnen zurück.

Ihr Andreas Kugler


Die Rhönklub Zeitung – Die Rhön hat einen tollen Artikel über uns geschrieben, den wir freundlicherweise hier abbilden dürfen. Vielen Dank dafür an rhoenklub.de/

 

Wanderschuhe reparieren bedeutet Qualitätsarbeit
Neue Sohlen garantieren langes Wandererlebnis

Eine Situation, die viele Wanderer kennen. Er läuft bergab oder begibt sich auf eine lange Tour, und die Sohle seines Wanderschuhs gibt auf. Sie löst sich ab oder geht kaputt, wird porös.

Eine Situation, die auch der Fuldaer Schumachermeister Andreas Kugler kennt. Die Kunden kommen mit der Frage „Ist es nun besser, sich neue Wanderschuhe zu kaufen oder die kaputten Trekkingschuhe reparieren zu lassen?“ Seine kompetente Antwort: Sollte der restliche Stiefel bzw. der Schaft noch einigermaßen in Ordnung sein, so ist die Schuh Reparatur die bessere Lösung.

Die Lösung sind Sohlen von besonderer, stabiler Qualität, die er seit zirka einem Jahr im Sortiment hat und dem Wanderer hilft, seine ‚alten’ Wanderschuhe auch weiterhin zu tragen und zu benutzen.

Oftmals würden, so Kugler, die flatternde Sohle während der mit etwas Gewebeband fixiert, das um den Schuh gewickelt werde, und später bei unfachmännischer Reparatur ein Schuhkleber angebracht. Doch oft ist es so, dass sich die Sohle nicht mehr verlässlich an die Zwischensohle kleben lässt. Die Zwischensohle ist oft komplett porös, so dass ein einfaches Kleben keine Chance hat. Warum dies so ist, nennt der Experte Hydrolyse. Chemisch gesehen ist die Hydrolyse eine Aufspaltung von chemischen Verbindungen durch die Reaktion mit Wasser. Sie tritt auch in der Zwischensohle von Wanderschuhen auf, wenn diese aus Polyurethan (PU) gefertigt ist. Dieses PU wird häufig in Wanderschuhen bei der Zwischensohle eingesetzt, um damit eine Dämpfung bei den Schuhen zu erreichen und das das Wandern in den Stiefeln wesentlich angenehmer macht. Bei dem Prozess der Hydrolyse dringt über die Zeit Wasser in diesen Dämpfungskeil ein und verursacht, dass der PU-Weichmacher sich verflüchtigt. Damit wird die Sohle hart und porös. Werden diese Wanderschuhe dann das nächste Mal benutzt, so führen die Abrollbewegungen jedes Schrittes dazu, dass die Zwischensohle zerbröselt und die Sohle sich ablöst. Das Ergebnis: der Wanderer steht während einer Tour plötzlich mit einem unbrauchbarem Wanderstiefel da.

Die Lösung sieht Schuhmachermeister Andreas Kugler in den Gummisohlen der Marken Vibram und SVIG, die Trittfestigkeit und Rutschsicherheit garantieren und die sensible Rahmennaht schützen. Diese Sohlen seien, so der Fachmann, kompatibel zu nahezu 90 Prozent der Wanderschuhe, auch der klassischen Lederschuhe, und könnten also bei fast jedem Schuh angebracht werden. Auch ein einzelner Absatz kann ersetzt werden. „Der Wanderschuh ist praktisch wie neu“, erklärt Kugler, und ermöglicht die erfolgreiche Fortsetzung des Wandervergnügens.

INFO

Schuh vorbereiten für die Reinigung, indem die Schnürsenkel ausgefädelt, die Innensohlen entfernt und dann der angetrocknete Dreck auf dem Obermaterial und auf dem Profil mit einer Schmutzbürste entfernt werden.

Schuhe mit lauwarmem Wasser reinigen, wobei Lederschuhe in einer Wanne oder unter fließendem Wasser außen gut gesäubert werden. Im Schuhinneren nur weiche Materialien wie einen Schwamm) benutzen lassen.

Den Schuhen genug Zeit zum Trocknen geben, am besten im Heizungskeller oder an trockenen Tagen draußen. Direkte Hitzequellen wie Öfen und Heizkörper führen als Trockenplätze dazu, dass die Wanderstiefel brüchig werden können. Besser: Die Schuhe mit Zeitungspapier ausstopfen.

Bei der Pflege für ein robustes und langlebiges Leder sollte Lederfett oder Schuhwachs benutzt werden. Dabei soll das Fett/Wachs dünn aufgetragen und mit den Fingern (Körperwärme macht es geschmeidig) oder einem trockenen Tuch sorgfältig verteilen werden. Es soll mehrere Stunden einziehen. Bevor das erste Mal ein Pflegemittel angewendet wird, sollen Schuhe imprägniert werden.

Quelle: rhoenklub.de/